Biberpfad – Rund um den Kleinen Mochowsee

Der Biberpfad ist ein besonders im Sommer sehr schmaler Pfad, der auf knapp drei Kilometern den Kleinen Mochowsee, einen knapp 20 ha großen Waldsee östlich von Goyatz, umrundet.Er verläuft stets ufernah, mal knapp über der Höhe des Wasserspiegels, am steileren südlichen Ufer oft 7 bis 8 m darüber.

Von Goyatz aus erreicht man den Rundweg über Abschnitte des Natter- und Rehpfades an der Stelle, an der eine Brücke über den Abfluss des Sees zum Schwielochsee fließt. Die Kleine Seerose wächst hier auf dem grün schimmernden See.

Geht man nun gegen den Uhrzeigersinn um den See, kommt man an zwei großen Informationstafeln vorbei, die den Namensgeber des Pfades vorstellen und den Aufbau seiner Burg erklären. Hier an einigen etwas höher verlaufenden Stellen des Pfades kann man besonders im Winter die Wasserfläche des Großen Mochowsees hinter dem Kiefernwald sehen.

Vier Bänke wurden rund um den See an Stellen aufgestellt, die einen freien Blick auf den See gestatten, die Bank am südlichen Ende des Sees bietet den wohl schönsten Ausblick auf den einsamen Waldsee. Ein Lieblingsplatz!

Der erste Teil des Ostufers führt sehr nahe an der Bundesstraße 320 mit dem entsprechenden Geräuschpegel, dann verläuft der Pfad auf Seehöhe durch einen schmalen Schilfgürtel zu der Stelle, die das auf dem Foto festgehaltene Werk des Bibers zeigt: Der angenagte, zuvor schräg stehende Baum fällt nicht als ganzer, der Stamm spaltet sich und die Hälfte des Stammes mit den Nagespuren ragt nun in die Luft.

Geschichte
Der Biberpfad ist ein Teil von sechs Rundwegen, die den Ludwig Leichardt – Naturlehrpfad bilden. Alle Rundwege sind miteinander verbunden und insgesamt 32 km lang.

Das Wegenetz wurde von der Tourismusentwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald ( TEG ) gestaltet und galt bei der Einweihung 2014 als der längste Natur- und Erlebnispfad Deutschlands. Es war das erste abgeschlossene Pilotprojekt für die Internationale Naturausstellung Lieberoser Heide.

Obwohl die Naturlehrpfade auf den in allen umliegenden Orten aufgestellten Informationstafeln sehr augenfällig eingetragen sind und es bei der TEG eine schön gestaltete Informationsbroschüre gibt, werden die Wege nur sehr mäßig frequentiert. Auf unseren Spaziergängen sind wir noch nie einem Menschen begegnet. 

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Klaus
2021